Uns allen ist klar, dass sich die Welt durch demografische Megatrends im Wandel befindet, was sich unter anderem an der wachsenden Weltbevölkerung und einer immer größeren Mittelschicht in Schwellenländern zeigt. Die Sicherung einer nachhaltigen Lebensmittelversorgung ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Deshalb gehören zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) eine nachhaltige Landwirtschaft und die Ernährungssicherung.
Die Agrochemie spielt bei der Suche und Umsetzung von Lösungen eine zentrale Rolle. Daher konzentriert sich die Entwicklung auf neue schädlings- und trockenheitsresistenter Pflanzen, wofür neue Präparate und Technologien für die Pflanzenernährung notwendig sind. Damit wird die Grundlage für eine weltweite Nahrungsmittelversorgung gelegt.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Fleischproduktion durch effektive und nachhaltige Futtermittel. Obwohl die Bevölkerung in Bezug auf die Ernährungssicherung in hohem Maße auf die Landwirte angewiesen ist, sehen sich diese mit immer mehr Vorschriften zur Lebensmittelsicherheit und ständig steigenden Qualitätsstandards für Lebensmittel konfrontiert. Bereits 2006 verbot die Europäische Union z. B. die Verwendung von antibiotischen Leistungsförderern.
Aufgrund der geltenden Restriktionen für Antibiotika in Futtermittelzusatzstoffen muss die landwirtschaftliche Prxis entsprechend angepasst werden und ihren Fokus auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere richten. Da Futtermittel einen wesentlichen Teil der landwirtschaftlichen Betriebskosten ausmachen, steht die Verbesserung der Effizienz in diesem Bereich an vorderster Stelle.